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Emotionale Unterstützung
EMOTIONALE UNTERSTÜTZUNG
Vor allem auf der emotionalen Ebene spielst du eine entscheidende Rolle. Du bist am nächsten dran und wichtige Bezugsperson. Gib deinem Kind Anteilnahme, Zuwendung, Wertschätzung und Vertrauen mit auf den Weg. Die perfekte Wegzehrung!
Was kannst du tun? Hier ein paar Tipps:
- Nimm dir Zeit für dein Kind, beobachte, höre zu, frage nach.
- Sprich über Interessen, Neigungen, Begabungen, darüber, was Spaß macht, leichtfällt und was nicht.
- Lerne die berufsbezogenen Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Sorgen deines Kindes kennen.
- Bestärke und motiviere, freue dich mit, wenn dein Kind begeistert ist und Erfolge erzielt.
- Baue auf und tröste bei Rückschlägen, Misserfolgen, Absagen.
Damit stehst du hinter deinem Kind, stärkst den Rücken und gibst den nötigen Halt!
So könnte ein Gespräch mit deinem Kind aussehen:

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Mutter, Vater und jugendliche Tochter sitzen gemeinsam am Esstisch in der Küche. Beim Abendessen berichtet die Tochter von ihrem Schultag. Darauf wird die erste Gesprächssituation gezeigt. Tochter: „Wir haben heute über verschiedene Berufe geredet. Friseurin fand ich am besten. Ich hatte ja gar keine Ahnung, dass die auch Make-up machen. Und das kann ich ja schon. Dann könnte ich damit sogar Geld verdienen. Bei TikTok schaue ich das ja auch immer an. Ich könnte dann auch so Videos machen. Die haben super viele Views.“ Mutter: „Das ist doch komplett unrealistisch. Du bist naiv. Das schaffen doch nur ganz wenige. Und wie der Job wirklich ist, das weißt du doch auch nicht. So wie du es dir vorstellst, ist es sicher nicht.“ Tochter: „Aber so ist das doch gar nicht. Die zeigen ganz oft in den Videos, wie so ein Tag als Friseur ist. Und haben auch immer so coole Vorher -Nachher -Videos.“ Vater: „Na, wenn du meinst. Ich mische mich da nicht ein. Mach, was du denkst.“
Nun zeigt sich eine alternative Gesprächssituation. Vater: „Wie war es in der Schule heute? Ich habe in der Schul-Cloud gesehen, dass ihr heute über Berufe gesprochen habt.“ Tochter: „Ja, das war richtig cool. Also das meiste fand ich jetzt nicht so toll, aber wir haben auch über Friseure gesprochen. Ich hatte gar keine Ahnung, dass die auch Make-up machen. Und das kann ich ja schon. Und dann könnte ich damit sogar Geld verdienen. Bei TikTok schaue ich mir das ja auch immer an. Ich könnte dann auch so Videos machen. Die haben immer super viele Views.“ Mutter: „Das ist ja spannend. Kannst du mir das mal zeigen? Aber denk dran, du musst den ganzen Tag stehen. Da kannst du nicht nur sitzen wie in Schule.“ Tochter: „Das weiß ich doch. Aber wenn ich hier zuhause Haare und Make-up mache, dann brauche ich dafür ja auch mehrere Stunden. Und da stehe ich auch die ganze Zeit.“ Mutter: „Das stimmt. Also ich könnte mir das für dich vorstellen. Du machst das ja immer sehr schön und du kaufst ja auch von deinem Taschengeld Make-up und so. Das wäre doch mal was für Praktikum.“
Wie würdest du in so einer Situation reagieren? Wie ausgeprägt ist deine emotionale Unterstützung?
Teste dich selbst mit unserem Elternselbstcheck!
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